#wearegreen
“Die Stoffe die wir auf unserer Haut tragen,
dürfen nicht dafür sorgen, dass Mensch,
Umwelt oder Natur leiden müssen.“

 

Wir sehen die Erzeugung ökologischer Nachhaltigkeit als wichtigste Aufgabe des jetzigen Zeitalters an. Und das nicht nur um Arbeitsplätze zu sichern und konkurrenzfähig zu bleiben, sondern um langfristig dem fortschreitenden Klimawandel entgegenzuwirken. Daher sind alle Produkte sind nach dem OEKO-TEX® Standard 100 zertifiziert und werden klimaneutral hergestellt. So wurde das durchs Unternehmen und die Produktion entstandene CO2 weitmöglichst reduziert. Die übrigen Emissionen werden durch die Kompensation mit Klimaschutzzertifikaten und weltweiten Umweltprojekten ausgeglichen.

Klimaneutral bedeutet, dass durch den Einsatz und die Förderungen weltweit weniger CO2 ausgestoßen wird, als durch das Unternehmen ensteht. Hier darf man nicht regional denken, sondern global. Die Welt muss geschützt werden, nicht nur der eigene Wohnort. Die folgenden Energieprojekte werden durch uns unterstütz, um die weltweiten Emission zu verringern.

Reduzierung unserer Emissionen
Fast 50% weniger CO2 Ausstoß

 

In den letzten Jahren haben wir stetig daran gearbeitet, unseren CO2-Fußabdruck soweit wie nur möglich zu reduzieren. So konnten die Emissionen* in den letzten 10 Jahren von 22.420 to CO2 auf 12.390 to fast halbiert werden.
Unser Ziel ist es, bis 2025 diesen Ausstoß weiter auf unter 8.000 to zu reduzieren.

Ermöglicht wurde dies durch folgende Maßnahmen:

  • Eigene, effiziente Blockheizanlage
  • Großflächige Photovoltaikanlage
  • Nutzung von 100% Ökostrom
  • Energetisch sinnvolle Modernisierungen am fast 130 Jahre alten Firmensitz
  • Wiederverwendung von Versandverpackungen
  • Um 70% reduzierter Papierverbrauch
  • Fahrgemeinschaften der Mitarbeiter oder Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel
  • Fuhrpark mit Elektro- & Hybridfahrzeugen

 

* Ermittelt wurden die Emissionen durch unseren Klima-Berater Fokus Zukunft GmbH & Co. KG. Bestandteile der Prüfung waren Wärmeverbrauch, Kraftstoffverbrauch, Stromverbrauch, Geschäftsreisen, Arbeitswege der Mitarbeiter, Abfallaufkommen / Abwasser, Verbrauchsmaterialien und benötigte Rohstoffe.

Bio-Baumwolle
Die umweltschonende Naturfaser

 

Bei der Produktion unserer Wäsche verwenden wir Bio-Baumwolle, denn damit unterstützen wir Bauern, die auf ihren Anbauflächen keine synthetischen oder chemischen Düngemittel verwenden und statt schädlichen Pestiziden auf die Kraft der Natur setzen. Zudem wird dabei die Fruchtfolge eingehalten werden. Das bedeutet, dass Bio-Baumwolle nur alle paar Jahre auf demselben Feld angebaut werden darf, um einer einseitige Nutzung und den daraus resultierenden Nährstoffverlust zu vermeiden. 

Auch kommt Bio-Baumwolle im Gegensatz zu herkömmlich produzierter Baumwolle mit deutlich weniger Wasser aus. Der Grund hierfür liegt am natürlichen, umweltverträglichen Ackerbau.

Somit ist Bio-Baumwolle die umweltschonende Wäsche-Alternative.

Green Power Stations
Ladestationen mit erneuerbarer Energie

 

Auf dem Betriebsgelände der CECEBA Group stehen vier Ladesäulen zur Verfügung. Hier können Besucher und Mitarbeiter ihre E-Fahrzeuge kostenlos mit bis zu 22 kW betanken.

Versorgt werden die Stationen größtenteil durch unsere eigene Solaranlage. Für den restlichen Bedarf wird selbstverständlich nur 100% Öko-Strom zugezogen.

I'm green
Ein zweites Leben für Versandkartons

 

Hier und da ein Kratzer oder eine kleine Delle? Das macht uns nichts, denn wenn es irgendwie möglich ist, greifen wir gern zu einem gebrauchten Karton und schenken ihm ein zweites Leben. Auch die Logistik kann wesentlich nachhaltiger gestaltet werden und wo wir können, setzen wir den Klimaschutz-Hebel an. Damit man Transportschäden von gebrauchten Kartons besser unterscheiden kann, bekommt jede wiederverwendete Box den unverkennbaren Stempel "I‘m green".

Klimaprojekt BIOMASSE
Nutzung von Schweinedung zur Erzeugung kinetischer Energie

Eingesparte Emissionen pro Jahr: 11.947 Tonnen CO2

Validierer: TÜV Rheinland

Landwirtschaftliche Betriebe prägen seit mehreren hundert Jahren die Landschaft und die Lebensweise in den niederländischen Provinzen Limburg und Nordbrabant, eine überwiegend ländlich geprägte Region in der die Schweinehaltung nach wie vor eine wichtige Rolle spielt. 

Diese Konzentration des Viehbestands hat bereits dazu geführt, dass die gesamte Gülle aufgrund der erreichten Stickstoffaufnahmegrenze des Bodens nicht mehr auf den Feldern der Region ausgebracht werden kann werden und in Regionen mit Böden transportiert werden muss, die noch einen Bedarf an Düngemitteln haben. Hauptziel der Projektaktivität ist die technische Erzeugung von Biogas aus Schweinegülle, die ansonsten während ihrer Lagerung unkontrollierte Methanemissionen in die Atmosphäre abgeben würde.

Das Biogas wird zur Erzeugung von kinetischer Energie verwendet, die Dieselöl für den Betrieb von Bewässerungspumpen mit Verbrennungsmotoren ersetzt, welche für den Einsatz von Biogas umgerüstet wurden.

Klimaprojekt WASSERKRAFT
Ugandas wichtigste Stromquelle

Eingesparte Emissionen pro Jahr: 478.272 Tonnen CO2

Validierer: TÜV Rheinland

Das Bujagali Wasserkraftprojekt ist eine Wasserkraftanlage am Victoria-Nil in der Republik Uganda. Der Projektsponsorist Bujagali Energy Limited. Die gesamte installierte Kapazität des Projekts besteht aus fünf 52,7 MW Turbinen. Das Kraftwerk trägt zu einem 90%igen Anteil von erneuerbaren Energien im ugandischen Stromnetz bei was das Land zu einem der saubersten Stromerzeuger der Welt macht.

Uganda hat lange unter Strommangel gelitten und das Problem ist in den letzten Jahren immer akuter geworden. Während das Notprogramm der Regierung für thermische Stromerzeugung kurzfristig helfen wird, sollen von Projekten wie diesen langfristig die Region und das ganze Land profitieren.

Klimaprojekt WASSERKRAFT
Hilft den steigenden Strombedarf in Brasilien klimaschonend zu decken

Eingesparte Emissionen pro Jahr: 2.499.498 Tonnen CO2

Validierer: Perry Johnson Registrars Carbon Emissions Service

Das Hauptziel der Aktivität des Teles Pires Wasserkraftwerk Projekts in den Bundesstaaten Mato Grosso und Pará in Brasilien besteht darin, einen Beitrag zur Deckung der steigenden Energienachfrage Brasiliens aufgrund des Wirtschaftswachstums und zur Verbesserung der Stromversorgung zu leisten und gleichzeitig einen Beitrag zur ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit zu leisten, indem der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch Brasiliens erhöht wird.

Das Projekt nutzt die hydrologischen Ressourcen des Teles Pires Flusses zwischen den Städten Paranaita und Jacareacanga Brasilien, um emissionsfreien Strom zu erzeugen, der in das nationale Verbundsystem Brasiliens (SIN, vom portugiesischen „Sistema Interligado Nacional“) eingespeist wird, wodurch die kohlenstoffintensivere Stromerzeugung verdrängt und die Treibhausgasemissionen reduziert werden. Das Basisszenario ist die Fortführung der derzeitigen Situation, d.h. die Nutzung aller Stromerzeugungsanlagen, die bereits vor der Durchführung der Projektaktivität in Betrieb waren, und die Durchführung der „business as usual“-Wartung.

Klimaprojekt PHOTOVOLTAIK
Erzeugung von Solarstrom durch eine PV-Anlage

Eingesparte Emissionen: 375.849 Tonnen CO2

Validierer: TÜV Nord Cert GmbH

AdaniEnterprises Limited (AEL) realisiert ein Photovoltaik-Projekt (PV) mit einer Kapazität von 40 MWp. Die Projektaktivität besteht aus amorphen Silizium-Dünnschichtmodulen mit einer Kapazität von 100/95 Wp. Das Projekt befindet sich in Bitta, Distrikt Kutch im Bundesstaat Gujarat. Es wird Strom aus solaren Ressourcen erzeugt, die in das nord-west-west-nord-ost-Netz (NEWNE) Indiens eingespeist werden. Dies trägt dazu bei, die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage in Zeiten von Elektrizitätsknappheit zu verringern und erhöht den Anteil erneuerbarer Energien im Netzmix. Das Projekt reduziert die Stromerzeugung im NEWNE-Netz der auf fossilen Brennstoffen basierenden Energieprojekte. Dies wird dazu beitragen, die Emission von Treibhausgasen durch fossile Brennstoffezu verringern.

Klimaprojekt WINDKRAFT
Erzeugung von Strom durch Windenergieanlagen

Eingesparte Emissionen: 542.740 Tonnen CO2

Validierer: TÜV Nord Cert GmbH

Bei dem Projekt wurden 14 Windenergieanlagen von Suzlon mit einer Leistung von jeweils 2,1 MW eingesetzt. Das Projekt erzeugt jährlich rund 44.220 MWh Strom. Der Strom wird an die Maharashtra State Electricity Distribution Company Limited exportiert. Dies trägt dazu bei, die Treibhausgasemissionen durch Erzeugung von sauberem und grünem Strom zu reduzieren sowie zur nachhaltigen Entwicklung dieser Region, für Umwelt und Wälder. Indien hat den sozialen, den wirtschaftlichen, den ökologischen und den technologischen Wohlstand als die vier Indikatoren für die nachhaltige Entwicklung in den Zulassungskriterien der Aufnahmeländer für Clean Development Mechanism (CDM)-Projekte spezifiziert. Das Projekt schafft viele direkte und indirekte Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region.

Klimaprojekt WASSERKRAFT
Vorhandene Ressourcen sinnvoll nutzen: Wasser wird zu sauberer Energie

Eingesparte Emissionen: 260.946 Tonnen CO2

Validierer: KBS

Die Region Chamoli im Norden Indiens ist geprägt durch eine schwache Infrastruktur und kalte Winter. Gleichzeitig kann der Bevölkerung keine permanente Stromversorgung garantiert werden. Das Projekt unterstützt den Bau eines Flusswasserkraftwerks. Jährlich speist das Kraftwerk ca. 39,78 GWh sauberen Strom in das regionale Stromnetz ein. Die Energie wird direkt von der lokalen Bevölkerung genutzt, ohne das regionale Ökosystem zu belasten. Im Gegenteil: Die Bevölkerung kann durch die Nutzung des Stroms auf die klassische Beheizung durch Holz verzichten und damit der Waldschädigung, Bodenerosion und verminderter Bodenfruchtbarkeit effektiv entgegenwirken. Durch die Bereitstellung sauberer Energie werden zusätzlich 37.278 Tonnen Treibhausgasemissionen pro Jahr eingespart.

Klimaprojekt BIOMASSE
Erzeugung von Elektrizität aus Biomasse-Rückständen

Eingesparte Emissionen: 537.545 Tonnen CO2

Validierer: KBS

Das Klimaschutzprojekt Godawari Power und Ispat Limited (GPIL) ermöglicht den Betrieb einer 20 MW Biomasseanlage in Siltara, Raipur. Als Energiequelle werden biogene Reststoffe, vor allem auf Basis von gebrauchten Reisschalen verwendet. Da es sich bei Biomasse um einen CO2-neutralen Brennstoff handelt, werden bei der Produktion keine Treibhausgasemissionen verursacht. Dadurch werden fossile Brennstoffe durch die Bereitstellung von Strom aus Biomasse zunehmend ersetzt. Auch wird durch die Nutzung von Reisschalen ein Biokraftstoff zur Verfügung gestellt, der keinen zusätzlichen Flächenbedarf für den Anbau von Biomasse erfordert. Insgesamt produziert die Biomasseanlage jährlich eine Leistung von 126,72 GWh. Die Reisschalen werden in der umliegenden Provinz im Umkreis von 50 km zur Anlage bezogen.

Klimaprojekt WASSERKRAFT
Nutzung eines Kanalsystems zur Erzeugung von Strom

Eingesparte Emissionen: 235.270 Tonnen CO2

Validierer: TÜV Süd AG

Die Projektaktivität wurde in Betracht gezogen, um den Wasserfluss in dem bestehenden Kanalsystem zur Erzeugung von Elektrizität zu nutzen. Ohne die vorgeschlagene Projektaktivität wäre das Stromerzeugungspotenzial im fließenden Wasser ungenutzt geblieben, und die Energie würde stattdessen mit fossilen Brennstoffen erzeugt werden. Da es sich um ein Kanalprojekt (ohne Speicher) handelt, erfordert es keine Umsiedlung der Bevölkerung. Strom kann immer dann erzeugt werden, wenn Wasser im Kanal verfügbar ist. Dies ist abhängig von der Pflanzenernte, da die Wasserversorgung im Kanal von der staatlichen Bewässerungsbehörde kontrolliert wird. Das Wasser für das Projekt wird aus dem Abohar Branch Canal entnommen und nach Passieren der Kaplanturbinen mit vertikaler Achse in den Kanal zurückgeleitet. Es gibt keinen direkten Verbrauch vonKanalwasser und keine Störung des Bewässerungssystems.

Häufig gestellte Fragen

zum Thema Klimaneutralität

Warum wir das tun?
Weil wir verstanden haben, was der Weltklimarat schlüssig darlegt: Die Vermeidung von Emissionen kostet nur 0,6 % der jährlichen Wertschöpfung, während die Beseitigung der Schäden bei einem„ Weiter wie bisher“ ein Vielfaches kostet.Wir sind uns der besonderen Verantwortung als Unternehmen gegenüber kommenden Generationen bewusst und haben entsprechend gehandelt. Die mit der unserem Unternehmen verbundene Klimabelastung hat die Fokus Zukunft GmbH & Co.KG für uns ermittelt: Unser CO2 Fußabdruck beträgt für das Unternehmen ca. 502 Tonnen CO2 äquivalente Schadstoffe pro Jahrsowie 11.888 Tonnen für die Produktion der Marken CECEBA Bodywear und Götzburg Wäsche. Entsprechend haben wir durch den Erwerb der Klimaschutzzertifikate unsere jährlichen CO2 Emissionen ausgeglichen.

Zertifiziertes Unternehmen
Zur Veranschaulichung: im Durchschnitt verursacht ein Deutscher pro Jahr in etwa 10 Tonnen CO2 durch seine Lebensführung. Für die Kompensation unserer Treibhausgase haben wir die Auszeichnung „klimaneutrales Unternehmen“ erhalten.

Was ist der Klimawandel und welche Folgen hat er?
Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Dabei ist es nicht nur eine Umweltfrage, wie zu viele Menschen immer noch glauben, sondern er ist eine allumfassende Bedrohung, da er die Produktions- und Lebensbedingungen stark verändern wird. Verantwortlich für den Klimawandel sind Treibhausgasemissionen, wie Kohlenstoffdioxid, Methan, Lachgas und Kältemittel, die seit Beginn der Industrialisierung in großen Mengen in die Atmosphäre ausgestoßen werden. Ursächlich sind vor allem die Verbrennung von fossilen Kraftstoffen wir Kohle, Gas und Öl. In der Folge erwärmte sich die Erde bereits um etwa 1,2 Grad Celsius. Der Weltklimarat schätzt, dass sich die Oberflächentemperatur der Erde bis Ende des Jahrhunderts um durchschnittlich weitere 4 Grad Celsius erwärmen wird, wenn wir nicht noch entschlossener handeln. Die Weltgemeinschaft hat sich darauf geeinigt, dass eine Erwärmung auf unter 2 Grad Celsius beschränkt werden muss, um katastrophale Folgen zu verhindern. Die Zusagen der einzelnen Staaten reichen aber nur für 4 Grad. Um diese Ambitionslücke zu schließen, bedarf es eines zusätzlichen und erheblichen Engagements von Unternehmen und Bürgern. Die Folgen des Klimawandels sind weitreichend und beeinflussen die Ökosysteme, die Wirtschaft und die Gesundheit durch Temperaturextreme und eine Veränderung der Niederschlagsmuster. 

Eine weitere Auswirkung des Klimawandels ist der Anstieg der Meeresspiegel, da sich das Wasser bei Erwärmung ausdehnt und zudem, bedingt durch das Abschmelzen der Gletscher und Eisschilde, eine größere Menge an Wasser in die Meere fließt. Nicht alle Regionen sind vom Klimawandel gleichermaßen betroffen. Besonders gefährdet sind Küstengebiete und arme Regionen, die nur geringe Möglichkeiten haben, sich an Auswirkungen wie z. B. vermehrter Trockenheit oder starke Regenfälle und Fluten anzupassen. Die Folge ist eine verstärkte Armut und Flucht aus solchen Gebieten. 

Was können wir gegen den Klimawandel tun?
„Lösungen für den Klimawandel werden nicht nur in Forschungszentren und Labors gefunden, sondern entstehen auch durch den Innovationsgeist jener Menschen, die am stärksten von diesem Wandel betroffen sind. Viele Gemeinschaften und Unternehmen sowie lokale und nationale Regierungen, auch in Entwicklungsländern, zeigen uns schon heute den Weg in eine CO?-neutrale Welt. Diese Anstrengungen müssen nun auf globaler Ebene ausgebaut werden. Klimagerechtigkeit verlangt außerdem, dass jene wohlhabenderen Länder, die zum größten Teil für die Zunahme der Treibhausgase verantwortlich sind und auch die damit verbundenen Gewinne eingestrichen haben, den ärmeren Nationen dabei helfen, sich an die Klimaveränderungen anzupassen.“ [Kofi Annan, ehemaliger UN-Generalsekretär] 

Lösungen für den Klimawandel werden von Bürgern, Unternehmen, Regionen und Städten gefordert und zunehmend umgesetzt. Zu diesem Zweck wurde bereits 1997 mit dem Kyoto-Protokoll ein völkerrechtlich verbindliches Abkommen geschaffen, das die Treibhausgasemissionen von einigen emissionsintensiven Branchen in Industrieländern reguliert. Es wurde in dem am 7. November 2016 in Kraft getretenen Pariser Protokoll fortgeschrieben.

Wie werden Emissionszertifikate generiert?
Der Treibhauseffekt ist ein globales Phänomen, da die Verteilung der Treibhausgase in der Atmosphäre in etwa gleich ist. Daher spielt es keine Rolle, wo auf der Welt Treibhausgase eingespart oder gespeichert werden. Im völkerrechtlich verbindlichen Kyoto-Protokoll wurde daher festgelegt, dass sogenannte Klimaschutzprojekte, die Treibhausgasemissionen vermeiden oder speichern, dort stattfinden sollen, wo sie am wirtschaftlichsten sind. Entsprechend gibt es viele Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern, weil hier das Potential der Einsparungen durch neue Technologien noch sehr hoch ist und diese wesentlich kostengünstiger eingesetzt werden können. Zudem sind dort häufig die Bedingungen für Erneuerbare Energieanlagen (Sonne, Wind, Wasser und Biomasse) deutlich vorteilhafter. Die Initiatoren der Klimaschutzprojekte – überwiegend erneuerbare Energieprojekte – erhalten für ihr Engagement Emissionsgutschriften, die in Form von Klimaschutzzertifikaten gehandelt werden können. Die Höhe bemisst sich z. B. durch den Vergleich mit den Emissionen, die durch den Bau eines Kohlekraftwerkes entstanden wären. So werden Emissionsminderungen dort realisiert, wo die Kosten der Vermeidung einer Tonne CO2 am geringsten sind. Außerdem trägt der Emissionshandel wesentlich zum Transfer von sauberen Technologien in Schwellen- und Entwicklungsländer und zu einer nachhaltigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung der Region bei und zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. 

Welche Vorteile bringt die Klimaneutralität für unser Unternehmen?

  1. Beitrag zu den Zielen der Regierung, der Europäischen Union sowie der Nachhaltigkeitsziele (SDG) der Vereinten Nationen.
  2. Bewusstseinsbildung von Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden hinsichtlich des Umgangs mit endlichen Ressourcen. Dies ändert positiv den Umgang mit Energie und sonstigen Ressourcen im Unternehmen und im Alltag der Menschen. 
  3. Eintritt in den Wachstumsmarkt „Nachhaltige Unternehmen“. Durch den Status „klimaneutral“ können wir uns in unserem Marktsegment profilieren. 
  4. Aktuell ermöglicht dies eine Vorreiterrolle und dadurch positioniert sich unser Unternehmen als fortschrittlich, innovativ, partnerschaftlich und zukunftsweisend.
  5. Fördert das Bewusstsein für die Energiewende.
  6. Durch den Status als klimaneutrales Unternehmen und das Angebot wird die Firma zum Partner seiner Kunden in den oben genannten Themen.

Was passiert mit den CO2-Zertifikaten, nachdem sie verkauft wurden? 
Die erworbene Anzahl an CO2-Zertifikaten wurden stillgelegt. Dies ist insofern bedeutend, da diese Stilllegung Voraussetzung für die Gestaltung und Vermarktung CO2-neutraler Unternehmen ist. Ohne Stilllegung könnte ein CO2-Zertifikat im freiwilligen Markt ggf. weiter gehandelt werden, wodurch keine zusätzliche Emissionsreduktion erreicht würde. 

Welche Projekte werden durch die gekauften Emissionsrechte gefördert?
Wir glauben ganz besonders an die Zukunft von erneuerbaren Energien und die Chance eines nachhaltigen Wachstums, insbesondere in Entwicklungsländern. Deshalb haben wir in ein lokales Wasserkraftprojekt in Indien investiert. 

Für die Kompensation unserer Treibhausgase haben wir die Auszeichnung „klimaneutrales Unternehmen“ erhalten.

Quelle: Fokus Zukunft GmbH & Co. KG, in Berg